die kiefer der text ist von 2020 und die verbindung zu meinem vater
Die Kiefer ist eine meiner Lieblingsbäume...
Wenn ich ehrlich zu mir bin, oh ja das bin ich, dann liebe ich alle Bäume. Alle ihre Namen kenne ich zwar nicht, doch das ist für mich nicht so wichtig. Mein Papa liebte die Kiefer genau so wie ich.
Zu Weihnachten bestand er jedesmal darauf, daß eine geschmückte Kiefer unser Wohnzimmer zierte. Noch gut kann ich mich daran erinnern welch Stress das Aufstellen und Schmücken des Baumes uns "Alle Jahre wieder", lach, schon vor Weihnachten bescherte. Die Atmosphöre änderte sich aufgrund der Anwesenheit der frischen Kiefer und hüllte das Zimmer regelrecht in einer wohlwollenden sehr lieblichen Energie ein..
Der Duft ist viel schöner als Räuchern mit Nadeln und Harzen und zeigte mir schon damals die Wirkung über meine Sinne. Der Baum brachte bereits am Vorabend des Heiligen Abends die besondere Energie von Weihnachten ins Haus. In meiner Familie wurde der Weihnachtsbaum immer am 23. Dezember aufgestellt. Als er dann in der späten Nacht endlich seinen Platz, seine schöne Seite zur Ansicht, für uns alle gefunden hatte, saßen wir da, bewunderten unser Prachtstück.
Für mich war dies damals eine schöne und magische Zeit. Meine Familie war das nicht so bewusst und sie sahen in Weihnachten etwas ganz anderes als ich...
Trotz vorweihnachtlichen Trubel und kollektiver Hektik, hab ich angenommen und noch heute in meiner Erinnerung. wie ich mit meinem Vater Hand in Hand tätig war.
Ja, jetzt bin ich an meinem Lieblingsplatz bei den Kiefern mit schreiben beschäftigt. Ja, ich fühle mich meinem Vater sehr nahe. Erst heute ist mir bewusst und ich spüre die tiefe Verbundenheit seit Anbeginn der Zeit. Die Kiefer umhüllt mich mit ihrer Energie. Mein Blick fällt auf die zarten Wassertröpfchen an den feinen Nadeln. Danke Papa, für die vielen Antworten auf meine Fragen. Im den wenigen Augenblicken hier in der Natur, deiner Anwesenheit, die Kiefern, ganz bei mir, darf ich Unstimmigkeiten erkennen, aus dem Weg räumen, neue Wege gehen...
Für mich ist das ein Segen, die Natur in ihrer Vielfalt zu erleben...
Quelle Kerstin Angelika Röder 24.11.2020